Darmstadt, 01.06.2022 – Kaum sind die Abbrucharbeiten vollständig abgeschlossen, geht es im Ludwigshöhviertel zügig weiter. Ende Mai starteten die Arbeiten an der Infrastruktur des neuen Stadtteils, in dem einmal über 3000 Menschen leben werden. Im Wesentlichen geht es dabei um die Kanal- und Verkehrsanlagen auf dem früheren Kasernengeländer der US-Armee. Bis zum Frühjahr 2024 wird eine Gesamtfläche von 50.000 Quadratmetern bearbeitet. Die Gesamtfläche der Straßen und Plätze wird ca. 39.000 Quadratmeter betragen, davon rund 23.000 Quadratmeter gepflastert. Weiterhin werden ungefähr 6.500 Meter Kanal verlegt, 155 Schächte ausgehoben, 4.200 Quadratmeter Rasenflächen angelegt und Fahrradabstellanlagen für 340 Fahrräder installiert. Zudem werden rund 3.600 Quadratmeter Fläche asphaltiert und rund 10.000 Meter Bordsteine errichtet. Trotz alledem wird der Anteil an versiegelter Fläche nach Fertigstellung des Stadtteils um 35 Prozent niedriger liegen als vor den Abrissarbeiten.
Das Ludwigshöhviertel wartet dabei mit einer Besonderheit auf. Niederschlagwasser wird komplett über Stauraumkanäle und Sickerungsbecken vor Ort der Versickerung zugeführt. Kein Niederschlagwasser wird über das städtische Entwässerungsnetz zur Kläranlage geführt!
Ein ebenso wichtiger Teil der Arbeiten ist die Verlegung von entsprechenden Leitungen für Strom und Glasfaseranschlüsse. Hier kommen - koordiniert durch die e-netz Südhessen AG und ENTEGA Medianet GmbH - insgesamt rund 10.000 Meter zusammen. Weiterhin werden durch die ENTEGA AG 4.000 Meter Leitungen für Nahwärme verlegt sowie im Anschluss durch die HEAG mobilo GmbH sukzessiv die Schnittstellen zu flankierenden Baufeldern und zur Straßenbahntrasse angepasst. Dies wird voraussichtlich bis Ende 2027 dauern.
Armin Niedenthal, Vorstand der bauverein AG, freut sich, dass es auf dem Gelände zügig weitergeht: „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen in herausfordernden Zeiten arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Grundlagen für weiteren bezahlbaren Wohnraum nach den Klimaschutzzielen der Stadt Darmstadt zu schaffen.“